Als stolzer Neu-Besitzer einer Parzelle bietet es sich an, bevor man mit dem buddeln in der Erde beginnt, erstmal eine Bestandaufnahme zu machen. Zeichnet zunächst maßstabsgetreu einen Plan von eurem Garten. Skizziert die Lage der Laube, Wege, Beete und Bäume. So habt ihr eine Grundlage für eure Planung. Schafft euch einen Überblick über das Inventar welches ihr in der Laube und Schuppen vom Vorbesitzer übernommen habt.
Die Übernahme des Gartens geschieht meist in der kalten Jahreszeit. In dieser Zeit sieht der neue Garten oft trostlos aus.
Viele Pflanzen sind vertrocknet oder haben sich in die Erde zurückgezogen. Hier heißt es erstmal im ersten Jahr mit Bedacht die Erde umzugraben. So mache Schätze können in der Erde verborgen
sein, die der Vorbesitzer gepflanzt hat.
Fangt erstmal mit kleinen Dingen an. Richtet zuerst die Laube und den Schuppen her. Wichtig ist ein Platz, wo das Gartenwerkzeug vor Diebstahl geschützt aufbewahrt werden kann. Genauso wichtig ist ein Plätzchen, an dem man nach getaner Arbeit Pause machen und den Fortschritt genießen kann.
Ein Garten Braucht Zeit. Reißt in der ersten Saison nicht alle angepflanzten Büsche und Bäume aus. Wartet erstmal ab, wie sich das Laub, Blüten und eventuell auch Früchte entwickeln. In der zweiten Saison könnt ihr dann beginnen nach und nach Veränderungen vornehmen. Ihr habt jetzt eine Vorstellung, wie die vorhandene Bepflanzung wirkt, einen Überblick über den Sonnenverlauf, wo Sonnen- und Schattenbereiche liegen oder wo mehr gegossen werden muss. Dieses Wissen hilft ungemein bei der Anlage von Anpflanzungen und der Auswahl von Pflanzen.
Zu einem Garten gehören Menschen. Zapft das Wissen der "alten Hasen" an. Sucht das Gespräch. Ihr werdet wertvolle Tipps und Tricks bekommen. Ihr könnt so den ein oder anderen Anfängerfehler vermeiden.
Nehmt euch am Anfang nicht zu viel vor. Als Gartenleuling überschätzt man sich schnell. Kleine Fortschritte bringen mehr und schneller Erfolg. Gartenarbeit soll ja Spaß machen. Ihr wollt schließich ja gerne in den Garten kommen.